Länderreien der Insel Sala Tiranija #1

Karel sah kurz etwas ratlos drein. "H...hey... was... hab ich was falsch gemacht?" Er ging neben ihr in die Hocke und hob die Hände, wusste aber nicht wirklich, was er tun sollte. Irgendwie kam die Szene ihm vor wie der Goldfisch, der aus dem Glas gesprungen war. Man wollte ihm helfen, wusste aber nicht, wie. Schließlich konnte man ja auch etwas falsch machen. Das wohl gerade unpassendste Zitat von Asherun kam ihm wieder in den Sinn. 'Immer machst du alles kaputt! Sei mal etwas einfühlsamer, Kleiner.'

Als Karel fragte, ob er etwas falsch gemacht hätte, konnte Kira es nicht mehr zurückhalten. Ungehindert flossen ihr die Tränen über die Wangen. Doch das Schluchzen war verebt. Wunderschön und traurig, sah sie so aus. "Ich will zurück." flüsterte sie hauchzart. Die Flamme ging aus, und an ihrer Stelle blieb eine kalte Leere. Den Kopf gesenkt sprach sie weiter. "Es ist schön zu sehen, wie alles lebt und sich verändert. So faszinierend. " Sie legte eine Hand an Karels Brust und spürte den Herzschlag darunter. Etwas,... was stehen bleiben konnte. Vergänglich war. Immer noch waren ihre Wangen tränenüberströmt. "Aber,... bis jetzt war ich immer alleine. Und ich... ich... .... ." Sie vertummte. Ich möchte nicht mehr alleine sein.

"Zurück? Was?" Karel sah immer noch ziemlich ratlos drein. Manche Wesen waren so... zerbrechlich. Das Gleichnis mit dem Goldfisch traf es wirklich perfekt. Vorsichtig tätschelte er ihr die Schulter. "Ähm... also... ist doch alles halb so schlimm..."

Vorsichtig sah sie zu ihm auf. "Wirklich? ich bin nicht mehr alleine?" Ein vorsichtiges Lächeln breitete sich über ihr Gesicht. Doch,... wie gesagt, ein vorsichtiges Lächeln, das im nächsten Moment, durch lautes Weinen ersetzt sein könnte. "Darf ich bei dir bleiben, du bist das erste Wesen, das so eine Faszination an sich hat, ich weiß nicht. Ist irgendwann einmal etwas passiert? Du fühlst dich so,... komisch, ungewöhnlich faszinierend an." Erwartungsvoll sah sie ihn aus großen Augen an.

Karel war in einem ziemlich großen Dilemma gefangen. Einerseits wollte er niemanden an seinem Rockzipfel hängen haben, andererseits konnte er sie hier nicht einfach so weinend herumsitzen lassen (wobei sie ihm wahrscheinlich auch ohne seine Erlaubnis folgen würde). "Also... ähm... von mir aus." Karel seufzte innerlich laut auf. Warum komm eigentlich immer ich in solche Situationen?

Kiras wurde herzlicher. "Danke." Sie nahm die Hand weg, die bis jetzt auf seiner Brust gelgen hatte. Sie wischte sich mit einem Arm über die Augen. "Und was hast du jetzt als nächstes vor?"

Karel zuckte mit den Schultern. "Eigentlich gar nichts. Wieso?" Er dachte kurz nach. "Irgendwie fällt mir nichts ein, was ich tun könnte."

"Ach?" Es klang fragend. "Du hast so ausgesehen, als ob du ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen hättest. Und.. wer war das vorhin?

"Hm. Nicht wirklich." Karel stand wieder auf. Er streckte Kira die Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. "Und... DAS... von vorhin ignorierst du einfach. Zu deinem Besten. Glaub mir. Er ist ein Idiot."

Karel stand auf und reichte Kira eine Hand um ihr aufzuhelfen. Als sie beide standen, ging sie auf seinen Kommentar ein. "Wieso?" Ihre Augen wurden groß.

"Nunja. Er ist nicht gerade der Einfühlsamste." Hoffentlich kann ich das Riesenbaby von ihr fernhalten. Karel sah sich kurz um. Anscheinend war er immer noch hinter dem 'Flügelflatterpony' her. "Aber egal."

"Egal?" fragte Kira noch einmal. Doch dann ließ sie es beruhen, da sie merkte, dass das Tehma für Karel nun erledigt zu sein schien.
"Du hast zwar kein Ziel, aber du wirst weitergehen oder?" Dass erinnerte sie an einen Satz, den sie irgendwann einmal gehört hatte. Der Weg ist das Ziel. Das schien zimlich genau auf ihn zuzutreffen.

Zahil genoss es, endlich wieder auf Alcatras` Rücken durch die Luft zu gleiten,
bis er plötzlich die "Katze" entdeckte, die ihm mit großen Augen mit weiten Sprüngen folgte.
Na toll seufzte er und Alcatraz antwortete: Wolln wir ihn ein bisschen ärgern?
Ohne eine Antwort abzuwarten, blieb er in der Luft stehen.
Das Kätzchen knalllte fast gegen einen Baum, schüttelte sich, blieb stehen & blickte wieder nach oben.
Dann drehte Alcatras Loopings & Saltos.
Hoffentlich wirds ihm schwindelig mrmelte er amüsiert.
Dann drehte er plötzlich ab & kam im Sturzflug auf die Katze zu.

Asherun grinste. "Hi Geflügel 1 :DD" Mit einem Grinsen spannte er sich an und sprang auf einen der höheren Äste. "Jetzt sei mal nich so unfreundlich. Ich bin doch nur nett." Schon war er auf einem Baum ihm gegenüber und sprang im Zickzack den Weg zurück, wobei er sich immer am Stamm der Bäume abstieß. Mit einem Lachen machte er weiter.
Karel seufzte. "Tja. Falls wir nicht irgendwelchen Idioten oder sonstigem Zeugs begegnen..." Er sah kurz in die Ferne. Okay. Asherun stellt wieder irgendwas an. Das hab ich im Blut. "Wie wär's wenn wir dem kleinen Kätzchen aus der Patsche helfen?", meinte er seufzend und ging los.

"Super, dann lern ich endlich die Mieze kennen." Kira stieß sich ab und breitete die Flügel aus. Mit sanften Schlägen blieb sie auf Karesl höhe.

Alcatras hatte seinen Spass und so bremste zahil ihn auch nicht aus.
Vergnügt segelte Alcatras durch die Bäume und war immer einen Herzschlag schneller als das Kätzchen.
Letztendlich wurde ihm alledings langweilig und er ließ sich wieder zwischen die Wolken gleiten.

Asherun bremste wieder ab. "Hey, was ist jetzt? Wollen wir fangen spielen oder nich?" Vergnügt folgte er ihnen zwischen den Ästen der Bäume.
Karel ging wieder etwas schneller. "Hoffentlich stellt er nicht wieder irgendwas an, wenn ich nicht auf ihn aufpasse."

"Was zum Beispiel? Wie ist er eigentlich so?" Neugierig lauschte sie. Und... hörte sie da... Flügelschläge die nicht ihre eigenen waren? Da sah sie es.
Ein großes Pferdchen mit Flügeln. Ruckartig blieb sie in der Luft stehen. "WAS IST DAS?" Ihre Augen wurden groß vor Faszination. So etwas hatte sie schon einmal gesehen. Aber nie einen Namen dafür gefunden.

"Ein Pegasus... der offensichtlich leicht genervt von unsrem Freund im Blattwerk da drüben ist." Karel nickte kurz in Asheruns Richtung, der immer noch über die Äste sprang und vergnügt dem Reittier mit seinem Reiter folgte.

"Pegasus." Voller Bewunderung sprach Kira den Namen aus. Genau beobachtete sie die Bewegungn, wie die Muskeln spielten, sein Fell gläntzte, völlig im Einklang mit seinem Reiter. Völlig gebannt sah sie ihnen zu.

Alcatras schnaubte belustigt über die Bemerkung des Kätzchens
und tat ihm den Gefallen.
Blitzschnell ließ er sich zwischen die Bäume gleiten.
Er hatte natürlich einen großen Vorteil und so ließ er das Kätzchen weit hinter sich.
Wo bleibt er? spottete er,
und setzte sich sofort wieder in Bewegung als Asherun ihm zu nahe kam.

"Mweheh. Soll ich mal schnell rennen?" Asherun grinsteund sprang auf den Boden. Er beschleunigte und griff bei seinen Schritten weiter aus. Doch im nächsten Moment blieb er schlitternd stehen, als Karel seinen Namen rief.
"Wie oft muss ich dich eigentlich zurückpfeifen?" Mit einem leicht zuckenden Auge kam er auf den Ouragan zu.

Kira flog los. Sie war schnell und befand sich im nächsten Moment neben dem fliegenden Pferd. Es war, als ob sie von einem Moment auf den anderen den Ort gewechselt hätte. "Hallo." sagte sie freundlich und musterte fasziniert sein Antlitz. Hingerissen von einer weiteren Schönheit dieser Erde betrachtete sie das Wesen vor sich ausführlich. Eine tiefe innere Zufriedenheit erfüllte sie. Auch wenn sie gerne zurückkehren würde. Diese Momente waren der Grund warum sie ihr zu Hause überhaupt verlassen musste.

Oh, muss Kätzilein gehorchen? lachte Alcatras in sich hinein und flog entspannt weiter,
bis plötzlich Kira neben ihm auftauchte.
Erschrocken zuckte er zurück.
Zahil kraulte ihm beruhigeend den Nacken.
Ihn konnte nichts mehr shocken aber dennoch musterte er das unbekannte Wesen unverwand.
Alcatras jedoch war völlig verwirrt, versuchte dem Wesen auszuweichen,
was ihm schließlich auch gelang und wollte wegfliegen, doch zahil bändigte ihn.
Krieg Dich erst mal wieder ein! Es tut Dir doch nichts!

"Ach komm schon. Grad jetzt, wo ich ihn fast hatte! Dann wäre ich dran gewesen mit laufen." Asherun grinste frech.
Karel seufzte tief. "Lass den Quatsch. Wie oft noch? So wie ich dich kenne, hätte der Blutgeruch dich zu einer dummen Aktion verleitet." Er sah kurz zu Alcatraz, dann zu Kira. "Achja. Und halt dich von ihnen fern."